2010-10-21

Memory Leak ...

Heute hatte ich einen Gedächtniseffekt der ganz besonderen Art:

Ein Kollege erzählte mir, er habe eine ClassCastException im PreferencesXMLConverter.
Muss man jetzt nicht unbedingt vestehen, wesentlich ist meine Reaktion darauf:

"Wie kann das, den Fehler habe ich doch neulich gefixt!"

Der Kollege weiter: "Der SystemIndependentJFrame kann nicht gecastet werden".

Meine Antwort: "Klar, der Cast auf FrameContainer ist weder richtig noch nötig.
Aber den hatte ich doch entfernt!".

Klare Erinnerung mit Ansage, also keinesfalls ein Deja-vu Effekt!
Ich kann mich genau erinnern, dass vor einer Weile ein Kollege kam und mir diesen
Fehler (den ein übrigens damals abwesender Kollege eingebaut hatte) gemeldet hat.
Ich hatte ihn dann (eben wegen der Abwesenheit des besagten Kollegen) gefixt.
Ich konnte mich genau erinnern, den Fehler erst kommentieren und dann meinem
Kollegen mailen zu wollen, ihn dann aber eben schnell selbst behoben zu haben.
Nichts mehr von gehört, alles Bingo. Musste so circa 1,5 Monate her sein.

Heute tritt der Fehler also wieder in Erscheinung, und ich wundere mich.
Naja, kann ja mal passieren, dass jemand ungeschickt einen alten Stand über
einen neueren in die Versionsverwaltung einspielt.

Also gehe ich auf die Suche nach meiner damaligen Korrektur. Und siehe: Weder
im Versionsverwaltungssystem, noch in unserer Fehlerdokumentation, noch auf meiner
PC-Festplatte (auf der ich eine eigene Versionsverwaltung zusätzlich einsetze) ist
irgendeine Spur der von mir durchgeführten Änderung zu finden.

Kann Erinnerung so dermaßen trügen???? Ich habe über zwei Stunden immer wieder
versucht, irgendwo (auch in älteren Versionen) eine Spur dieser Fehlerkorrektur
zu finden.
Aber noch viel schlimmer: Der Fehler selbst kann erst 14 Tage alt sein!
Alle älteren Stände haben den fehlerhaften Code noch gar nicht enthalten.

Ich müsste innerhalb der letzten 14 Tage sowohl die Entdeckung des Fehlers als
auch seine Korrektur geträumt haben, und das ziemlich realitätsgetreu.

Nach langem, langem Nachgrübeln habe ich mich entschieden, ganz wissenschaftlich
exakt vorzugehen, gemäß dem Motto meines scharfsinnigen Vorbildes Sherlock Holmes:
"Wenn man das Unmögliche abzieht, dann muss das, was übrig bleibt, die Lösung sein,
wenn es auch noch so unwahrscheinlich klingt" (Für Star Trek Kinogänger: Nein, der Spruch
stammt nicht von einem Vorfahren des Mr. Spock !)

Und so kam ich auf die einzige plausible Lösung:

Es handelt sich um ein Memory Leak.

Ein Leck in der Erinnerung. Nicht zu verwechseln mit einer Gedächtnislücke, eher im Gegenteil.

Das Leck in der Erinnerung funktioniert ähnlich einem Wurmloch. Es ist ein Bruch im
normalen Raum-Zeit-Kontinuum, der dafür sorgt, dass Gedächtnisinhalte (Memories)
zwischen zwei Paralleluniversen ausgetauscht werden.
In einem anderen Universum hatte ich den Fehler tatsächlich gefunden und behoben, und
diese Erinnerung schlüpfte nun durch das Leak in mein diesseitiges Hirn.

Ja, so muss es sein! Und da ich nun endlich die Erklärung hatte, konnte ich mich wieder
beruhigt meiner Arbeit zuwenden ...

2010-10-05

"Ausstieg in Fahrtrichtung"

Na, der hier spricht mir aus der Seele: "Ausstieg in Fahrtrichtung"

2010-09-03

Modernes Personalmanagement ...

Schritt 1: Nicht Einsehen, dass ein Acker gepflügt und bewässert werden muss. Kostet nur Geld und Arbeit, und den Pflanzen geht es doch gut.

Schritt 2: Sich wundern, dass die Erträge mit der Zeit immer geringer werden.

Schritt 3. An den Pflanzen ziehen, damit sie besser wachsen.

Schritt 4: Den Nutzpflanzen die Schuld geben. Andere Pflanzen gedeihen schliesslich auch.

Schritt 5: Die verdorrten Nutzpflanzen ausreissen.

Schritt 6: Lamentieren, dass der trockene Distelacker keinen Ertrag bringt.

Schritt 7: Den Acker als "potenziell ertragreich" anpreisen und schleunigst abstoßen.

Schritt 8: Das Weite suchen.

2008-09-10

Just a quote ...

Perfection is achieved not when there is nothing more to add, but rather when there is nothing more to take away.

Antoine de Saint-Exupery

Perfektion wird nicht erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen, sondern wenn es nichts mehr wegzunehmen gibt.

2008-07-04

Ich bin ein E-Mail Könner ...

... na sowas!

Hat der Test im Manager-Magazin ergeben.

E-MAIL-KNIGGE-TEST

Sie sind ein E-Mail-Könner!

Sie haben 60 von 72 möglichen Punkten erreicht.

Ihre E-Mail-Kompetenz ist gut. Sie nutzen E-Mails häufig und sehr bewusst und wissen, in welcher Situation Sie welche E-Mail zu schreiben haben. Zum Schluss ein Tipp: Die E-Mail ist viel weniger ein Geschäftsbrief, als häufig angenommen - sie ähnelt vielmehr der mündlichen Kommunikation. Rasch wechseln Ansprechpartner, Situationen und Themen. Läuft ein E-Mail-Dialog mal nicht so glücklich, analysieren Sie die Fehler. Suchen Sie nach möglichen Gründen und probieren Sie andere Stilmittel.

Und wie immer bei solchen Tests: Vielleicht hätte ich noch drei bis fünf Punkte rausholen können, wenn die Antworten bei ein paar Fragen nicht gar so restriktiv gewesen wären.
Somit: Netter Test, schmeichelndes Ergebnis, Signifikanz fraglich.

2008-06-17

Download Day: Mozilla Team erbost Fans

Da wurde groß seit Monaten die Werbetrommel gerührt für den Download Day, da Mozilla mit seinem Firefox 3 in das Guiness Buch der Rekorde möchte, doch am heutigen 17. Juni sind viele User rund um den Globus enttäuscht und erbost über die "amerikanische Arroganz".

So wurde auf der Homepage des Download-Events mal gar kein Datum angekündigt. Erst auf der Übersichtsseite der abgegebenen Versprechen ist nun das Datum zu sehen:

The official date for the launch of Firefox 3 is June 17, 2008. Join our community and this effort by pledging today.

Doch leider bekommt man erst über Umwege mitgeteilt, dass der 17. Juni eben nicht für jedermann in der Welt der 17. Juni ist. Das Mozilla-Team jedenfalls versteht darunter 10:oo Uhr Lokalzeit San Francisco. Und ja, für uns ist der Dienstag, 17. Juni, dann schon fast rum, denn das entspricht in unserer Zeit 19:00 Uhr abends.

Fans in aller Welt haben sich auch entschlossen, zum Download-Day kleinere oder größere Feiern zu veranstalten, doch leider mussten diese in etlichen Ländern der Welt ohne den Download selbst stattfinden. So feiert man also ein wenig, ärgert sich, und geht ins Bett um dann vielleicht morgen noch den Download nachzuholen. Denn dann ist der 17. Juni auch in Amerika angekommen.

Kein Countdown auf der Zentralseite, und selbst wer sich heute vormittag (deutsche Zeit) erst registriert hat, bekommt in der Meldemail keine Informationen darüber, wann es denn los geht.

Man fragt sich schon, wieso im Zeitalter des Internet der modernste aller Browser nicht mit der zentralisierten Weltzeit (UTC) angepriesen wird. Und so gehen inzwischen die ersten potentiellen Download-Teilnehmer schon wieder ins Bett, und wenn sie Mozilla gnädig gesinnt sind, versuchen sie es halt am Mittwoch dem 18. nochmal.

Sorry Ihr Mozillaner, aber um einen Weltrekord mit Weltbeteilung aufzustellen muss man sich auch entsprechend Weltmännisch aufstellen. Da ist ja der Domino-Day besser organisiert!

Links zu Forenthreads:

2008-06-13

Ach übrigens ....

So ganz nebenbei:
09 F9 11 02 9D 74 E3 5B D8 41 56 C5 63 56 88 C0

Keine Ahnung, was das jetzt soll? Dann google mal:
09:F9:11:02:9D:74:E3:5B:D8:41:56:C5:63:56:88:C0